
Eine Pforte zur Weinstraße" war der inzwischen in Vergessenheit geratene "Slogan", mit dem Duttweiler in längst vergangenen Tagen für sich warb. Das kleine Dorf liegt im klimatisch begünstigten Gürtel zwischen Rheinebene und Pfälzerwald, am Rande des so genannten "Gäu", einer typisch pfälzischen Felder-, Wiesen- und Weinlandschaft mit viel ländlicher Idylle. Freundlich, verträumt in ein Meer von Reben gebettet, blieb Duttweiler vom Tourismus unentdeckt. Umso fröhlicher wird im August das "Weinfest der Freundschaft" gefeiert, ein Glanzpunkt im Kalender der pfälzischen Weinfeste und eines der ältesten Feste dieser Art überhaupt. Weingüter und Winzerbetriebe öffnen ihre Pforten und Keller und bieten ihre von den Kennern geschätzten charakteristischen Weine aus den Weinlagen "Kreuzberg", "Kalkberg" und "Mandelberg" an. Dazu gibt es eine bunte Vielfalt von lukullischen Spezialitäten, vom bodenständig-deftigen Pfälzer Gericht bis zu Genüssen der gehobenen Art und das alles in einer urigen Atmosphäre.
Wertvolle Löss- und Lehmböden lassen vielfältige Rebsorten wie Müller-Thurgau, Riesling, Weißburgunder, Silvaner, Gewürztraminer und die derzeit voll im Trend liegenden roten Weine wie Portugieser, Dornfelder und Dunkelfelder gedeihen. Das günstige Klima im Wetterschatten des Pfälzerwaldes bietet die idealen Voraussetzungen für das Wachstum großer Weine.
Aus geologischer Sicht gehört Duttweiler zur Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland. Dieses ist weiter unterteilt in verschiedene Landschaftsräume. Duttweiler liegt auf der "Schwegenheimer Lössplatte". Im stärker bewegten Westteil dieser Platte ist der Weinbau stark verbreitet und prägend für die Landschaft. Typisch dafür ist auch die Entstehung der der vielfach als Straßendorf angelegten Siedlungen entlang der Gewässer, im Westteil am Fuß der langgestreckten Kuppen.
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