Seinen Namen hat Duttweiler von dem Fürsten Dudo, der den "Weiler des Dudo" besaß. Der Name Dudenwilre taucht erstmals 865 in Urkunden auf. Der Ortsadel wurde erstmals 1355 erwähnt und man nimmt an, dass dessen Adelsgut vielleicht als Erben der Ritter von Dudenwilre herrührt(1). Wein wird in Duttweiler schon seit über 1000 Jahren angebaut. Der urkundliche Beweis stammt vom Jahre 965 nach Christus aus dem Kloster Weissenburg ("Dudenwilre"). Das kleine Dorf kann somit auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken und ist der kleinste Ortsteil von Neustadt. Wobei sich "klein" nur auf die Anzahl der Anwohner - fast eintausend - bezieht. Wenn man die Gemarkungsfläche als Vergleichsmaßstab nimmt, braucht sich Duttweiler mit seinen immerhin 420 Hektar - davon über 130 Hektar Weinberge -nicht zu verstecken. Einen Wendepunkt in der jüngeren Geschichte stellt das Jahr 1974 dar. Duttweiler verlor seine Selbstständigkeit und wurde nach Neustadt eingemeindet. Das hatte allerhand Auswirkungen auf das tägliche Leben. Die Bürger haben sich aber inzwischen damit abgefunden, in der "Stadt" zu wohnen.
Etwas ausführlicher beschreibt Karl Hirsch in seinem Buch Weinbaugemeinde Duttweiler die Dorfgeschichte
(1)Quelle: Bild im Dorfgemeinschaftshaus Duttweiler |
Historische urkundliche Erwähnungen
entnommen aus: Martin Dolch und Albrecht Greu: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz, Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Speyer, Band 81, 1991
Jahr |
Urkunde |
Name |
Fundstelle |
10. Jahrhundert |
Kopie um 1280 |
Duuadenwilre |
Liber Possessionum Wizenburgensis * c.172 |
1151 |
Kopie um 1280 |
Dudenwilre |
Liber Possessionum Wizenburgensis* c.309 |
1253 |
Originalurkunde |
Dudenwilre |
Historische Staatsarchiv München, Rhpf.Urk.2868 |
1313 |
Originalurkunde |
Duthenwilre |
Historische Staatsarchiv München, Rhpf.Urk.625 |
1318 |
Originalurkunde |
Duttenwilre |
A. Hilgard: Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer, Speyer 1885: 253 |
um 1400 |
Originalurkunde |
Dudewilr |
A. Doll: Das Seelbuch der Kirche von Lachen 1981/S.95 |
1531 |
Originalurkunde |
Dudweyler |
M. Krebs: Die Protokolle des Speyrer Domkapitels I/II, Stuttgart 1968/69: R.8934 |
um 1600 |
Originalurkunde |
Duttweiler |
Rotes Buch 167 |
1753 |
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Duteweiler |
Bloedner, Karte Hochstift Speyer |
Mundart: dudweiler
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Urkundliche Erwähung in Flurnamen
1343/47 |
Originalurkunde |
Dudenwilrer straße |
Lehnbuch Nr. 95 |
1408 |
Originalurkunde |
by dem Dudenwilrepfade |
StA Luzern, Gatt.-App. Nr. 1048) |
1586 |
Originalurkunde |
Dudeweiller höhe, Dutter höhe |
Landesarchiv Speyer: C2/17, fol.4,13 |
* Liber Possessionum Wizemburgensis hg. von Christoph Doette, Mainz 1987
(die genaue Schreibung der Namen wurde am Original im Landesarchiv Speyer überprüft und in einigen Fällen berichtigt)
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