
Rheinpfalz-Artikel zur Aktion „Offene Gärten"
Unter den 64 „Offenen Gärten" in der Pfalz und im Elsass, die in diesem Jahr zum Besichtigen, Genießen und auch ein wenig zum Ideen abkupfern eingeladen haben waren auch gleich zwei davon in Duttweiler. Zwei vollkommen unterschiedliche Gärten übrigens - so die Tageszeitung „Die Rheinpfalz" in ihrem Artikel - aber beides sehenswerte Beispiele, wie auch Innenhöfe und kleine Gärten inmitten der Haus-Hof-Bauweise idyllische Rückzugsgebiete und Ruhepole sein können.
Bei Ehepaar Liselotte und Jakob Rauwolf prägen vor allem Exoten das Stimmungsbild, so die „Rheinpfalz" weiter: das mediterrane Flair auf der von Südfrüchten bestimmten Terrasse und mehr noch der fernöstlich-asiatische Charakter des umbauten Gärtchens: ein Kleinod, das auf minimalem Raum vielseitiges zu bieten hat - den von Koi (eine Zuchtform des Karpfens und gleichzeitig das japanische Wort dafür) und Stör beheimateten Teich umringen Liegeterrasse, Wintergarten, Bonsaibäume, Gartenhaus und ein Bachlauf mit kleiner Brücke, auf der geduldig ein kleiner bronzener Angler harrt; eines aus unzähligen liebevollen Details.
Viel Altes ist auch dabei: Bis zu 50-jährige Schildkröten beispielsweise und „ein vier- bis fünfhundertjähriger Bonsai aus dem Gebirge, in den schon einmal der Blitz eingeschlagen hat", wie Liselotte Rauwolf erzählt. Noch ein Exot: die hausgemachte Kumquatmarmelade. Kleiner Wermutstropfen: „Wir haben nur noch nach Vereinbarung geöffnet, aus der schlechten Erfahrung heraus, dass schon die ein oder andere Bronzefigur abhanden gekommen ist."
Mit der Überschrift „Sandstein und Seerosen" berichtet die Tageszeitung weiter von der Familie Rust:
Ins Schwärmen kommt einfach jeder Besucher bei Familie Rust. Nicht umsonst wurde deren liebevoll gehegt-gepflegtes Anwesen Ende der 90er Jahre zum schönsten Garten der Weinstraße gekürt: eine perfekte Symbiose von Kunst und Natur. Die geschwungene Hofeinfahrt umgeben umrankte Sandsteinfassaden, den Mittelpunkt des Innenhofs bildet ein Teich voller Seerosen, dessen Rahmen ein Beet aus Hochstämmchen und Kriechrosen bildet, umspielt von einer perfekt getrimmten Buschhecke.
Hinter der Scheune findet sich ein englischer Garten: Jede Menge Rosen, ein adelwürdiger englischer Rasen, in dessen Mitte ein rosenumwachsener Pavillion zum Verweilen einlädt. Hat da der Hausherr vor lauter Arbeit noch Zeit zum Genießen? „Ja, besonders, wenn meine Frau mit dem Industriestaubsauger die Blätter aufsaugt", erzählt Harald Rust und schmunzelt süffisant.
Pressespiegel |
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Idylle zwischen Stör, Scheune und Staubsauger
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Die Rheinpfalz, 3. Juni 2007
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